Das Skizzen – Buch 2013 … seit Herbst 2012 führt mich mein Beruf in den Zug. Da kann so mancher Weg lang werden. Deswegen suche ich ab und an eine Flucht im Zeichnen. Ein kleinen blauen Skizzenbuches steht mir dafür treu zur Seite steht. Mit anderen Worten: das Skizzenbuch entführt mich. Es lockt mit seinem Anders, indem es die Außenwelt wirksam unwichtig werden lässt. Wenn es draußen dunkel ist und ich für mich sein will, eröffnet es mir eine eigene Welt.
Der Bleistift als steter Begleiter auf dem Weg zu meinen Skizzen
Im Zug muss es einfach gehen. Ein Minenbleistift ist daher das Zeicheninstrument meiner Wahl. Ferner hat er am oberen Ende einen kleinen Radiergummi gleich mit an Bord. Zusammen erlauben sie nicht nur kleinste Einträge in den Kalender und schnelle Mitschriften in Besprechungen, sondern auch detaillierte Zeichnungen am Rande der Tischvorlagen. Er muss außerdem nicht gespitzt werden und ist mir dadurch ein unkomplizierter Freund geworden.
Jedenfalls macht er das Zeichnen einfach. Und Einfachheit ist des Weiteren auch der Kern meines Zeichnens. Denn im Grunde genommen bin ich stets auf der Suche nach funktionierenden, das heißt für mich immer mehr auch reduzierten Formen. Ich suche entsprechend Linien, die einen Dialog zwischen Figürlichem und wirklich Abstraktem zu initiieren wissen.
Linien, hinter denen beispielsweiser der Schlaf als Assoziation auftaucht. Oder natürlich die Frau, weibliche Linien, Sehnsucht.
Das sind die Linien, die mich faszinieren…